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EU- Kommissar besucht Uni Stuttgart und DLR >>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>

Energieversorgung der Zukunft im Blick

Bei der thermischen Nutzung der Solarenenergie hat der Standort Stuttgart einiges zu bieten. Davon überzeugte sich der Energy Commissioner der Europäischen Union Dr. Andris Piebalgs bei einem Besuch des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) sowie des Instituts für Thermodynamik und Wärmetechnik (ITW) der Uni am 7. Juli. Prof. Hans Müller-Steinhagen, der in Personalunion das Institut für Thermodynamik und Wärmetechnik (ITW) der Uni Stuttgart und für Technische Thermodynamik des DLR leitet, begleitete den aus Lettland stammenden Gast.

EU-Kommissar
Energie-Gespräche: (v.l.n.r.)
Dr. Rainer Tamme (DLR),
Prof. Hans Müller-Steinhagen (DLR/ITW)
und EU-Kommissar Andris Piebalgs.
(Foto: DLR)

Szenarien und Technologien für die zukünftige Energieversorgung und ressourcenschonende Energiewandlung standen im Mittelpunkt der Präsentationen. Dabei ging es beim DLR um Themen wie beispielsweise die Steigerung des Anteils erneuerbarer Energien bei der Energieproduktion oder solarthermische Kraftwerke. An der Uni Stuttgart informierte sich Piebalgs über das Testzentrum für Solaranlagen sowie die Nutzung solarthermischer Energie in Nahwärmeversorgungssystemen mit saisonaler Wärmespeicherung. Letztere ist ein wichtiger Baustein für die Wärmeversorgung von größeren Wohnsiedlungen mit mindestens 100 Wohneinheiten. Das Uni-Institut hat dafür Konzepte mitentwickelt, die bei möglichst geringen Mehrkosten den fossilen Brennstoffbedarf zur Wärmeversorgung um bis zu so 50 Prozent und mehr reduzieren. Andris Piebalgs unterstrich die Bedeutung der Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten für die europäische Energiepolitik: „Wissen und Forschung gibt uns die Möglichkeit, die politischen Aktivitäten weiterzuentwickeln", sagte der EU-Kommissar.

An der Universität Stuttgart ist das vom Auftragsvolumen her größte Prüfzentrum für thermische Solartechnik in Deutschland angesiedelt. Seit 1994 entwickeln und testen Wissenschaftler des Instituts für Thermodynamik und Wärmetechnik im Forschungs- und Testzentrum für Solaranlagen (TZS) thermische Solaranlagen und ihre Komponenten. Und das TZS ist eines der wenigen Testinstitute, das auch Prüfungen nach den Regularien des europäischen Qualitätslabels „Solar Keymark“ durchführen darf. Die Forschungsarbeiten des Instituts für Technische Thermodynamik des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) auf dem Gebiet der konzentrierenden Solartechnik zur Stromerzeugung im MegaWatt-Bereich und zur Wärmespeicherung bei hohen Temperaturen nehmen weltweit eine Spitzenstellung ein. uk

 

KONTAKT
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Prof. Hans Müller-Steinhagen
Institut für Thermodynamik und Wärmetechnik
Tel. 0711/685-63536
e-mail: pm@itw.uni-stuttgart.de

 

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