Humboldt-Forscher zu Gast an der Uni Stuttgart >>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>

Experten für Robotik und Geodäsie

Einmal mehr setzten in den vergangenen Monaten Wissenschaftler der Alexander von Humboldt-Stiftung internationale Impulse in den Instituten der Universität Stuttgart. So war Prof. Sunil Agrawal von der University of Delaware (USA) seit Juni als Humboldt-Forschungspreisträger für drei Monate zu Gast bei den Professoren Oliver Sawodny (Institut für Systemdynamik) und Lothar Gaul (Institut für Angewandte und Experimentelle Mechanik). Und Humboldtstipendiat Prof. Dimitrios Tsoulis von der Aristoteles Universität Thessaloniki forschte ein halbes Jahr am Geodätischen Institut bei Prof. Nico Sneeuw.

Sumil Agrawal

Sunil Agrawal ist einer der weltweit führenden Wissenschaftler auf dem Gebiet der Entwicklung integrativer Ansätze für Entwurf und systemdynamische Analyse bei mechanischen Systemen. Hauptanwendungsgebiet ist die Robotik. Hier profilierte sich Agrawal mit unterstützenden Systemen in der Rehabilitationsmedizin. So erforscht er derzeit Gehhilfen für Schlaganfallpatienten, um einen zügigen Fortschritt bei der Rehabilitation zu erreichen.

Dimitrios Tsoulis

Aber auch seine Forschungsarbeiten auf dem Gebiet der durch die Bionik initiierten unbemannten Luftfahrzeuge (Unmanned aerial vehicle – UAV) gehört Agrawal zu den führenden Wissenschaftlern. In der Öffentlichkeit bekannt sind seine Robotervögel, kleine Roboter, mit deren hubschrauberartigem Flug das Verharren von Kolibris und Schwärmern (Sphinx-Motten) in der Luft künstlich nachgeahmt werden soll.

An der Universität Stuttgart forschte Agrawal zusammen mit den Professoren Gaul und Sawodny schwerpunktmäßig auf dem Gebiet der Regelung von Robotern, wobei insbesondere die Theorie der flachen Systeme im Vordergrund stand. Prof. Agrawal erhielt zahlreiche Preise, unter anderem den Friedrich-Wilhelm-Bessel-Preis der Alexander-von-Humboldt-Stiftung.

Die Lehr- und Forschungsaufgaben von Dimitrios Tsoulis umfassen die Bereiche der physikalischen, angewandten sowie Satellitengeodäsie. Während seines sechsmonatigen Forschungsaufenthalts arbeitete Dimitrios Tsoulis an der Interpretation von neuen Erdschwerefeldmodellen in Zusammenhang mit vorhandenen globalen digitalen Datenbanken (Topografie, Kruste und Dichteverteilung im Erdinneren).                           uk

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