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Michael Sinsbeck >>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>

Für ein Jahr nach Norwegen

M.Sinsbeck(Foto: Privat)

„Einfach mal aus Stuttgart raus“ dachte sich Michael Sinsbeck und bewarb sich beim Erasmus Austauschprogramm, „denn wenn man später arbeitet, bleibt zum Reisen keine Zeit.“ Mit dem Vordiplom in der Tasche wird der Umweltschutztechnik-Student ab dem Wintersemester ein Jahr lang norwegische Fjord-Luft schnuppern. „Norwegen hat mich schon immer landschaftlich gereizt und ich will in diesem einen Jahr soviel wie möglich von der Natur sehen.“ Da bietet es sich an, das Angenehme mit dem Praktischen zu verbinden. Von seinen vier Grundfächern des Hauptstudiums interessiert ihn das Fach „Umweltströmungsmechanik und Hydroinformatik“ am meisten. Die Universität Bergen bietet Strömungsmechanik nicht als reines Ingenieurfach an, sondern als angewandte Mathematik. Doch das bereitet dem 23-Jährigen keine Sorgen - Mathematik liegt ihm einfach. Bei der Wahl der Fächer ging es ihm deshalb nicht nur um das „Auswendiglernen“, sondern ums „Verstehen“. „Mathe auswendig lernen zu wollen bringt nichts“, erklärt der inzwischen langhaarige Fakultätsrat. Bis zum Wintersemester heißt es dann Vorkehrungen für die lange Reise treffen. Für die Leitung des Büros „Steinschleuder e.V.“, ein Verein, der Menschen in armen Ländern unterstützt, hat der Noch-Vorsitzende Michael Sinsbeck bereits einen Nachfolger gefunden. Er ist gerade dabei, ihn in die Pflichten des Leiters einzuarbeiten. Angst, dass er sich in Norwegen einsam fühlt, hat er keine, denn viele Freunde wollen ihn in diesem Jahr besuchen kommen. Was unbedingt mit in den Koffer muss ist sein Horn. In den beiden Auslandssemestern erhofft er sich nämlich nicht nur vertiefende Kenntnisse der Strömungsmechanik, sondern er will sich auch nach einem Uni-Orchester umschauen. Und die Sprache natürlich. Er hat vor, noch Sprachkurse zu belegen: „Ein Jahr in Norwegen und nicht die Sprache lernen, finde ich arrogant“. Was nach dem Studium kommt, wird für Michael Sinsbeck immer klarer. Seit dem dritten Semester ist er Mathematik-Tutor und eins steht für ihn bereits fest: Anderen Wissen zu vermitteln macht ihm Spaß. Eine wissenschaftliche Laufbahn würde ihn reizen und nach dem Studium promovieren will er auf jeden Fall. Nikolaos Karatsioras

 

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