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Umweltschutztechnikstudentin Maria Niedermaier arbeitet als HiWi >>>>>>>>>>>>>>>>>>

Kein Bürojob – lieber selbst mit anpacken

(Foto: Privat) M.Niedermaier

„Man hat direkt bei mir nachgefragt und da habe ich mir überlegt – warum eigentlich nicht“, erzählt Maria Niedermaier, und so hat die Umweltschutztechnikstudentin nun einen HiWi-Job. Statt im Pizza-Service für den richtigen Belag zu sorgen, hilft sie jetzt am Institut für Hydrologie und Geohydrologie einem Doktoranden bei der Auswertung seiner Daten. Als „HiWine“ kann sich die 23-Jährige ihre Arbeitszeiten flexibler einplanen, besser mit der Uni und ihrem Engagement in einem Asylantenheim koordinieren, wo sie Kindern Nachhilfe gibt – und sie arbeitet mit Wasser, ihrem Element. Breit gefächert studieren oder in einer Rich- tung vertiefen, diese Frage hat Maria Niedermaier nach dem Vordiplom zugunsten der Tiefe entschieden und taucht nun ganz ein in Wasserwirtschaft, Siedlungswasserbau, Umweltströmungsmechanik und Hydroinformatik. „Vielleicht hilft mir das später bei der Suche nach einer Stelle“, begründet Maria ihre Wahl. Wo genau Umweltschutztechniker gebraucht werden, das hat ihr bislang noch niemand so richtig sagen können. „Einen Kopf“ macht sie sich deshalb aber nicht. Jetzt stehen erst mal wieder Prüfungen an. Wenn es etwas zu rechnen gibt oder logische Zusammenhänge gefragt sind, das liegt Maria, Auswendiglernen dagegen: „Nein danke!“, lacht sie, „nicht bei meinem schlechten Kurzzeitgedächtnis“. Bis auf eine Prüfung hat sie bislang alle beim ersten Mal geschafft, dabei soll es bleiben. Maria will ihr Studium zügig absolvieren. Statt ein ganzes Semester für ihr Pflichtpraktikum auszusetzen, packt sie dieses lieber in die Semesterferien, wenngleich es leider nur eine begrenzte Auswahl für dreiwöchige Praktika gibt. Der Platz im Kernkraftwerk an der Isar tendiert daher auch eher in Richtung Notlösung. Trotzdem weiß sie seitdem noch sicherer, dass ein Bürojob nichts für sie ist. Es war zwar schon in Ordnung, die Mitarbeiter über neue Umweltschutzrichtlinien zu informieren, Maria Niedermaier aber ist das zu wenig. Immerhin hat sie ihr Studienfach gewählt, um etwas zu verändern, zu bewegen und dabei durchaus auch selbst mit anzupacken. Julia Alber

 

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