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Wasserforschungszentrum Stuttgart (wfz) gegründet >>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>

Globale Wasserprobleme im Blick

Die Bereitstellung von Trinkwasser sowie die Abwasserableitung sind in Deutschland selbstverständlich. Weltweit betrachtet sind diese Güter jedoch ein oft kaum vorhandener Luxus. Dabei sind die Wasserprobleme sehr komplex. Zahlreiche Wechselwirkungen zwischen einzelnen Bereichen erschweren die Problemlösungen, die oftmals von einer Disziplin allein nicht aufgezeigt werden können. Vor diesem Hintergrund wurde Ende 2007 das Wasserforschungszentrum Stuttgart (wfz) der Uni gegründet.

Das von den Instituten für Siedlungswasserbau, Wassergüte- und Abfallwirtschaft sowie für Wasserbau gegründete Zentrum soll die Kompetenzen der Uni Stuttgart auf dem Forschungsfeld Wasser bündeln und besser vernetzen. Die Aufgaben des wfz untergliedern sich in die drei Themenschwerpunkte Lehre und Ausbildung, Forschung und Entwicklung sowie Technologietransfer. Die Leitung haben Prof. Heidrun Steinmetz und Prof. Silke Wieprecht.

Das Thema Wasser ist an der Universität Stuttgart in der Lehre sowohl in den deutschsprachigen Studiengängen Bauingenieurwesen und Umweltschutztechnik als auch in drei international ausgerichteten, englischsprachigen Studiengängen (Water Resources Engineering and Management (WAREM),
Air Quality Control, Solid Waste and Waste Water Process Engineering (WASTE) sowie Infrastructure Planning (IP) verankert. Dazu kommt die Doktorandenausbildung im Rahmen des Programms „Environment Water“. Darüber hinaus werden summer schools in Brasilien abgehalten und Masterstudiengänge in Brasilien und Afghanistan aufgebaut. In der Forschung deckt das Wasserforschungszentrum Stuttgart einen weiten Bereich von der Grundlagenforschung bis zur anwendungsorientierten Forschung ab. Mit dem Lehr- und Forschungsklärwerk Büsnau sowie der Versuchseinrichtung zur Grundwasser und Altlastensanierung und der Versuchsanstalt für Wasserbau stehen hierfür optimale Forschungseinrichtungen zur Verfügung. Diese ermöglichen es auch den Studierenden, Zusammenhänge und Technologie nicht nur in der Theorie, sondern auch in der praktischen Anwendung zu erfassen.
Das wfz soll mit dem Schwerpunkt Hydrosphäre in einem fakultäts- und universitätsübergreifenden Verbund „Environmental Science and Technology“ mit den Universitäten Hohenheim (Agrosphäre) und Tübingen (Geosphäre) verankert werden. Durch diese enge Kooperation, so die Hoffnung der Beteiligten, können auch große Verbundforschungsprojekte verwirklicht werden. Als weiteren Schwerpunkt bietet das wfz Beratungen und Gutachten an, um einen optimalen Technologietransfer zu gewährleisten.

Aus Sicht des wfz können gerade die Hochschulen einen wesentlichen Beitrag zur Lösung der weltweiten Wasserprobleme leisten, indem sie angepasste wissenschaftliche und technische Lösungen entwickeln und internationale Fachleute in Deutschland ausbilden. Ein erster Schritt wird die Auftaktkonferenz am 11. und 12. November 2008 sein, die mit Unterstützung der Stadt Stuttgart im Rathaus stattfindet und eine Vortrags- und Diskussionsplattform für deutsche Akteure im Bereich der internationalen Wasserwirtschaft bietet. Bereits jetzt bereitet das Wasserforschungszentrum die nationale Auftaktkonferenz zu dem im März 2009 in Istanbul stattfindenden „5. World Water Forum“ vor. Das alle drei Jahre durchgeführte Forum ist die größte internationale Wasser-Veranstaltung, bei der Fachleute, Politiker und sonstige Entscheidungsträger beteiligt sind.      uk                                                                         

KONTAKT
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Prof. Heidrun Steinmetz
Institut für Siedlungswasserbau, Wassergüte- und Abfallwirtschaft
Tel. 0711/685-63723
e-mail: heidrun.steinmetz@iswa.uni-stuttgart.de
Prof. Silke Wieprecht
Institut für Wasserbau
Tel. 0711/685-64461
e-mail: wieprecht@iws.uni-stuttgart.de

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