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Schwerpunkte an der Fakultät Architektur und Stadtplanung > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > >

Breit gefächert: Stadt- und Umweltforschung

 

Seit den 1980-er Jahren beteiligte sich das Städtebau-Institut (SI) am Sonderforschungsbereich Prozess und Form natürlicher Konstruktionen (Prof. Klaus Humpert) zu Struktur und Konstruktion von Siedlungen und Städten. Auch sonst ist die Forschung am SI thematisch und methodisch breit gefächert. Schwerpunkte der letzten Jahre waren der Wandel der Innenstädte (Prof. Franz Pesch) und die Entwicklung und Erprobung digitaler Darstellungsmethoden zur Stützung von Beteiligungsverfahren in der Planung (Prof. Helmut Bott).

Seit 1991 stellt Prof. Eckhard Ribbeck im Fachgebiet „Städtebau in Asien, Afrika, Lateinamerika“ die weltweite Verstädterung sowie außereuropäische Stadt-, Wohn- und Bautypologien in den Fokus. Diese Themen wurden durch mehrere - teilweise interdisziplinäre - Forschungsprojekte vertieft. So gab es unter anderem Länder- und Städtestudien in Algier, Mexiko-Stadt, im Oman und in Usbekistan. Ein aktuelles Projekt im Auftrag der Vereinten Nationen hat die städtebauliche Verbesserung der Flüchtlingslager in der Westbank/Palästina zum Thema.

Prof. Wolfram Ressel (rechts) gratuliert dem neuen Ehrendoktor Reint de Boer
 

HafenCity Hamburg

 
Prof. Wolfram Ressel (rechts) gratuliert dem neuen Ehrendoktor Reint de Boer

Neues urbanes Wohnen: HafenCity Hamburg
                                                      (Foto: Städtebau-Institut)

Prof. Wolfram Ressel (rechts) gratuliert dem neuen Ehrendoktor Reint de Boer

   Ein interdisziplinäres Team aus Stadthistorikern, Stadtsoziologen und Stadtplanern des Instituts Wohnen und Entwerfen (Prof. Tilman Harlander, Dr. Gerd Kuhn) und des Städtebau-Instituts (Prof. Johann Jessen) hat in den letzten zehn Jahren, gemeinsam mit Partnern anderer Universitäten, die Geschichte, die Politik und den Städtebau des suburbanen Wohnens und des urbanen Wohnens aufgearbeitet und durch zahlreiche Fallstudien ergänzt. Die beiden umfassenden Buchpublikationen „Villa und Eigenheim“ und „Stadtwohnen“ gelten als wichtige Beiträge zur städtebaulichen und stadtbaugeschichtlichen Grundlagenforschung im Bereich des Wohnungsbaus.

   Auf Fragen der angewandten Ökologie in der räumlichen Umweltplanung konzentriert sich das  Institut für Landschaftsplanung und Ökologie (Prof. Giselher Kaule). Hierzu gehören beispielsweise Umweltverträglichkeitsstudien, die Formulierung von Umweltqualitätszielen oder Umwelt-Simulationsmodelle. Ein besonderer Schwerpunkt sind die wissenschaftlichen Grundlagen des Arten- und Biotopschutzes (Schutz der Biodiversität). Hier ist das Institut in ein europäisches „network of excellence“ eingebunden.

   Die Drittmittel-Forschungsvorhaben decken die Spanne von planungsbezogener ökologischer Grundlagenforschung (Überlebenschancen von Arten) bis zu Gutachten für die Landesplanung zur Politikberatung ab. Für diese Aufgaben ist am Institut ein leistungsfähiges Laboratorium für Geo-Informations-Systeme (GIS) eingerichtet. Ein Schwerpunkt für die Jahre 2007 /2008 ist die strategische Umweltverträglichkeitsprüfung für nachwachsende Energieträger. Dabei werden Konflikte mit dem Schutz der Biodiversität und dem Europäischen Schutzgebietssystem NATURA 2000 herausgearbeitet. Die Ergebnisse fließen direkt in die Arbeit des Nachhaltigkeitsbeirates Baden-Württemberg ein.

Johann Jessen/amg

 

 

 

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