Home           Inhalt           Suchen

Stuttgarter unikurier Nr. 88 Dezember 2001
Kurz berichtet:
kleinbal.gif (902 Byte)
 

Sein 20jähriges Bestehen feierte das Kammerorchester der Universität Stuttgart im Februar mit einem Festkonzert in der Stuttgarter Musikhochschule. Unter Leitung von Dr. Dirk Strassacker boten die Uni-Musiker den Gästen im ausverkauften Konzertsaal im Turm einen musikalisch abwechslungsreichen und vor allem genußreichen Abend. Den Auftakt bildete die Ouvertüre zur Oper „Die diebische Elster“ von Gioacchino Rossini. Zwei eher selten gespielte Werke ließen die Jubiläumsveranstaltung zu einem besonderen Ereignis werden: das Konzert für zwei Klaviere, Schlagzeug und Orchester von Béla Bartók und die Sinfonie Nr. 3 („Orgelsinfonie“) von Camille Saint-Saëns. Als Solisten für Bartóks Konzert konnten die Gebrüder Hans-Peter und Volker Stenzl, eines der international bekanntesten Klavierduos, sowie die Schlagzeuger Prof. Gyula Rácz und Uwe Arlt gewonnen werden. Den Orgelpart in der Sinfonie von Saint-Saëns spielte Martin Kaleschke. Die Aufführung dieser Sinfonie mit ihrem außerordentlichen Aufgebot an Instrumenten hatte das Kammerorchester ermöglicht, indem es seine ehemaligen Mitglieder zur Mitspielen beim Jubiläumskonzert eingeladen hatte. Das im Wintersemester 1980/81 von Dirk Strassacker gegründete Kammerorchester gehört seit 1981 zum Studium Generale der Uni. Stuttgarter Musikliebhabern ist es auch über die Universität hinaus durch öffentliche Konzerte im Neuen Schloß oder in der Musikhochschule wohl vertraut. Das Kammerorchester und die Musikhochschule veranstalten seit 1997 regelmäßig gemeinsame Konzerte, bei denen Studierende der Musikhochschule Gelegenheit haben, ihre Soloinstrumente mit Orchesterbegleitung zu spielen. /zi

 


Uni Stuttgart weltweit

Sehen lassen kann sich das Ergebnis der Zusammenarbeit der Pressestelle mit der Fernsehabteilung der Deutschen Welle. Am 20. und 21. März 2001 wurde ein Film über die Universität Stuttgart mit dem Schwerpunkt auf den internationalen Studiengängen, insbesondere WAREM, weltweit über Satellit für ein Millionenpublikum ausgestrahlt. Die Universität Stuttgart ist mit dem Beitrag und ihrem gesamten Studienangebot auch im Internet-Auftritt „Gateway-to-Germany“ der Deutschen Welle vertreten.

 


Vor etwas mehr als zehn Jahren, im Herbst 1990, wurde der Senatsausschuß für Frauenförderung eingerichtet. Dieses Jubiläum bildete den Hintergrund für eine Bilanz über zehn Jahre Frauenförderung an der Universität Stuttgart. Entstanden ist daraus eine Poster-Ausstellung, die erstmals bei einer Festveranstaltung im Neuen Schloß im Dezember 2000 der Öffentlichkeit präsentiert wurde (siehe Uni-Kurier Nr. 87, 1/2001). Nun hatte vom 18. Juni bis zum 12. Juli eine größere Öffentlichkeit in der Universitätsbibliothek Stuttgart Gelegenheit, diese Ausstellung zu sehen. Neben Darstellungen zur Entwicklung der Frauenförderung an der Gesamtuniversität präsentierten sich alle 14 Fakultäten jeweils mit einem eigenen Poster. Die Ausstellung zeigt, wie unterschiedlich die Situation von Frauen an der Universität sein kann und wie vielfältig die Wege sind, auf denen versucht wird, den Frauenanteil an der Universität zu erhöhen. Unser Foto von der Vernissage zeigt von links Bibliotheksdirektor Werner Stephan, Frauenbeauftragte Prof. Anna-Margarete Sändig, Universitätsratsmitglied Prof. Eckart Olshausen und Dorothee Kuppler von der Fakultät Energietechnik, die über Berufswege erfolgreicher Absolventinnen informierte./zi
(Foto: Eppler)

 


Die Uni Stuttgart war Startpunkt einer Campustour des Deutschlandfunks durch baden-württembergische Hochschulen zu Beginn des Sommersemesters. Themen der Live-Sendung am Programmplatz „Campus & Karriere“ waren die neue Forschungsstelle des Historischen Instituts zur Geschichte des Nationalsozialismus, Erfahrungen mit dem Teilzeitstudium im Studiengang Luft- und Raumfahrttechnik, die Aktivitäten der Uni Stuttgart zur Unterstützung von Existenzgründern sowie der von zwei Architekturstudenten konzipierte „Stuttgarter Architekturspaziergang“. Ein Redakteur der „Zeit“ begleitete die Kollegen vom Deutschlandfunk und diskutierte mit Studierenden und Professoren das Thema Ingenieurausbildung. Weitere Stationen der Campustour waren die Unis Tübingen, Karlsruhe, Mannheim und die Filmakademie Ludwigsburg. /zi

 


„Giuseppe Verdi: Patriot, Philanthrop, Landwirt“ war eine Ausstellung in der Universitätsbibliothek Stuttgart vom 9. Mai bis zum 12. Juni überschrieben. Im Jubiläumsjahr Verdis würdigte die historisch-informative Ausstellung in Deutschland wenig bekannte Aspekte des Lebens und der Persönlichkeit des großen Komponisten. Schwerpunkte lagen auf Verdis Rolle im Risorgimento, seinem Interesse für die Landwirtschaft sowie seinem bemerkenswerten sozialen Engagement. Die auf 29 Tafeln gezeigten Bilder und Dokumente gaben Informationen über den familiären Kontext und die internationalen Beziehungen des Komponisten. Dokumentiert wurde auch das Fortleben des Mythos Verdi in seinem Heimatort. Die Ausstellung fand statt in Zusammenarbeit mit dem Istituto Italiano di Cultura Stuttgart, der „Associazione Culturale Piacenza nel Mondo“ und der Abteilung Romanische Literaturen II (Italianistik) des Instituts für Literaturwissenschaft der Uni Stuttgart. - Das Jubiläumsjahr des wohl bedeutendsten italienischen Opernkomponisten bildete übrigens auch den Hintergrund für ein gemeinsames Hauptseminar der Abteilung Italianistik der Uni mit der Musikhochschule Stuttgart. Schwerpunkte bildeten dabei die auch auf dem Spielplan der Staatsoper Stuttgarter stehenden Opern La Traviata und Don Carlos. /zi
(Foto: Eppler)

 


Kalenderprojekt erneut ausgezeichnet

Erneut ausgezeichnet worden ist das Kalenderprojekt „Data Morgana“ des Stuttgarter Fotodesigners Conny J. Winter und der Universität Stuttgart (der Uni-Kurier berichtete): dem bereits mehrfach ausgezeichneten Projekt, bei dem Wissenschaft und Kunst auf ungewöhnliche Weise in Verbindung gebracht werden, wurde der Merit Award des Art Directors Clubs New York zuerkannt. Conny Winter hat für diesen ungewöhnlichen, großformatigen Kalender für das Jahr 2001 herausragende Forschungsprojekte der Universität Stuttgart nicht einfach nur fotografiert, sondern mit neuesten Techniken künstlerisch visualisiert. Die Kunst übernimmt in diesem Projekt eine Mittlerrolle zwischen Wissenschaft und Öffentlichkeit. /zi

 


Buch-Tip:
Machbarkeit von Zukunft

Die Beiträge zur Ringvorlesung „Machbarkeit von Zukunft“ aus dem Wintersemester 2000/01 liegen jetzt als Buch vor. 
Die Ungewißheit der Zukunft hat in der Geschichte zu den unterschiedlichsten Versuchen geführt, Entwicklungen zu prognostizieren und aus schicksalhaften Abläufen von Menschen gestaltete zu machen. Verändert haben sich dabei über die Zeit die Prognoseverfahren: Von Orakeln und der Deutung des Vogelflugs bis zu statistischen Trendanalysen und Computersimulationen. Drastisch geändert haben sich insbesondere durch die Entwicklung von Naturwissenschaft und Technik auch die menschlichen Eingriffsmöglichkeiten - etwa in Klima und Erbsubstanz. Darüber, ob und wieweit Zukunft im Zuge dieser Entwicklung kalkulierbar und machbar wird, gehen allerdings die Einschätzungen erheblich auseinander. 
Der Wechsel ins 21. Jahrhundert hat gerade in dieser Hinsicht zu einer breiten öffentlichen Diskussion Anlaß gegeben. Ziel der Vorlesung war es, diese Diskussion aus der Perspektive verschiedener Disziplinen darzustellen. Ein wiederkehrendes Thema war dabei das Problem der Orientierung, der Entwicklung von Orientierungskompetenz und der Bereitstellung von Orientierungshilfen. Die Beiträge behandelten dies etwa in autobiografischer Hinsicht (Prof. Martin Fromm), bei der Entscheidungsfindung auf der Basis einer „provisorischen Moral“ (Prof. Christoph Hubig), der Navigation im Raum (Prof. Dieter Fritsch) oder in Wissens- und Informationsbeständen (Prof. Peter Göhner).
Beteiligt waren Wissenschaftler der Unis Stuttgart und Hohenheim, Journalisten des SWR und des Medienpädagogischen Forschungsverbundes Südwest.

Machbarkeit von Zukunft, hrsg. v. Martin Fromm, Frank Haase, Peter F. Schlottke, Baden-Baden: Nomos-Verlag, 2001, Schriftenreihe Medienpädagogischer Forschungsverbund Südwest, Bd. 5, ISBN 3-7890-7508-6, DM 48,-.

 


last change: 12.12.01 / gh
Pressestelle der Universität Stuttgart

Home           Inhalt           Suchen