Editorial

Freiraum

Liebe Leserinnen und Leser,

auf der Grundlage der vielfältigen Erfolge, die die Universität Stuttgart in den zurückliegenden Jahren in Forschung und Lehre erzielt hat, werden wir die inner- und außeruniversitäre Zusammenarbeit aller Disziplinen künftig noch intensiver ausprägen. Gemäß unserer strategischen Prämisse der vernetzten Disziplinen zu interdisziplinären Forschungsverbünden sollen daher im kommenden Jahrzehnt alle Kernbereiche der Universität noch enger zusammenrücken und einen übergreifenden Profilbereich für die gesamte Universität bilden.

Diesen Profilbereich haben wir mit der Zielsetzung überschrieben: „Intelligente Systeme für eine nachhaltige Gesellschaft“. Denn es ist unsere Überzeugung, dass wir nur mit einem solchen ganzheitlichen Ansatz die großen gesellschaftlichen Themen unserer Zeit erfolgreich bearbeiten können – von Digitalisierung, Klimawandel über Energie und Mobilität bis zur Produktion der Zukunft, deren Ausgestaltung und Folgen in dieser Ausgabe von forschung leben im Mittelpunkt stehen.

Die Zukunft der Arbeit ist das Thema des Wissenschaftsjahres 2018. Unter dem Zeichen „4.0“ soll es beleuchten, wie die Digitalisierung in rasantem Tempo unsere Produktions-, Arbeits- und Lebenswelt verändert. Neue Technologien und Fabrikationsprozesse faszinieren und versprechen einen enormen Zuwachs an Effizienz. Doch sie werfen auch Fragen auf. Wie kann das Zusammenspiel von Mensch und moderner Technik gelingen? Wie müssen die Abläufe gestaltet werden, damit Firmen profitieren und die Beschäftigten „mitkommen“? Und welche Anforderungen stellen sich an das Bildungssystem?

Es ist unsere Überzeugung, dass wir große gesellschaftliche Themen unserer Zeit wie die Digitalisierung nur mit einem ganzheitlichen Ansatz erfolgreich bearbeiten können.

Wolfram Ressel, Rektor der Universität Stuttgart

Vor diesem Hintergrund widmet sich die vorliegende Ausgabe unseres Magazins forschung leben unter dem Rahmenthema „Arbeit Technik 4.0“ der gesamten Bandbreite eines durch die Digitalisierung angestoßenen Transformationsprozesses, der alle Bereiche der Wirtschafts- und Arbeitswelt, aber auch Individuum, Gesellschaft und Umwelt erfasst.

Lesen Sie, wie Mensch und Maschine in der neuen (Arbeits-)Welt zusammenfinden und wie dieses Miteinander per Tablet oder Smartwatch gesteuert werden kann. Lassen Sie sich mitnehmen in die ARENA2036, in der die Fabrik der Zukunft schon heute Realität wird. Erfahren Sie, ob digital gesteuerte Autoflotten tatsächlich den befürchteten Verkehrskollaps verhindern oder wie Industrie 4.0-fähige Batteriesysteme dem Elektroauto zum Durchbruch verhelfen können.

Eine spannende Lektüre wünscht Ihnen
Ihr Wolfram Ressel

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Hochschulkommunikation

Keplerstraße 7, 70174 Stuttgart

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