Wissenschaft und Wirtschaft unter einem Dach

July 23, 2013, Nr. 56

Kick Off - Veranstaltung der Startprojekte von ARENA2036

Am 22. Juli 2013 feierte die Universität Stuttgart gemeinsam mit Projektpartnern aus Wirtschaft und außeruniversitärer Forschung den offiziellen Start der seit dem 1. Juli laufenden Projekte des Forschungscampus ARENA2036 – Active Research for the Next Generation of Automobiles. Der unter Federführung der Universität eingereichte Antrag ARENA2036 ging im Wettbewerb „Forschungscampus – öffentlich-private Partnerschaft für Innovation“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) im September vergangenen Jahres als Gewinner hervor und wird nun in einer ersten Phase über die nächsten fünf Jahre mit Fördergeldern des Bundes in Höhe von 10 Millionen Euro unterstützt. Weitere 10 Jahre Förderung durch das BMBF stehen danach in Aussicht.

Prof. Thomas Graf begrüßte die Vertreter der Projektpartner und alle beteiligten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Universität und der Forschungsinstitute zu einer Feierstunde im Raumfahrtzentrum Baden-Württemberg und sagte: „Als Prorektor für Wissens- und Technologietransfer freue ich mich natürlich besonders, dass es uns gelungen ist, ein so innovatives Projekt an unserer Universität anzusiedeln. Mit der ARENA2036 beschreiten wir eine völlig neue Art der Forschungspartnerschaft zwischen Wissenschaft und Wirtschaft. Hier finden sich Spezialisten aus Hochschule, Forschungsinstituten und Unternehmen zusammen, um an einem Ort unter einem Fabrikdach anwendungsorientierte Grundlagenforschung zu betreiben und so einen strategischen Weg von der Forschung zum innovativen Produkt zu gehen.“

Graf äußerte sich zuversichtlich, dass ARENA2036 als Magnet für weitere Fördergelder von EU, Bund und Land sowie Förderaufträge privater Geldgeber wirken werde. Er verwies darauf, dass die ARENA-Gründungspartner, darunter die Firmen Bosch, Daimler, BASF, Bär Automation und DYNAMore, bereits jetzt erhebliche Eigenbeiträge in Form von Ressourcen, Know-How und Projekten einbringen.

Zu den Festgästen im Raumfahrtzentrum sprachen neben dem Prorektor auch Dr. Christine Ernst, Projektträger Karlsruhe und der neue ARENA2036 - Geschäftsführer Peter Froeschle sowie die Projektkoordinatoren der vier Startprojekte.

Inhaltlich beschäftigt sich das Projekt ARENA2036 mit der wandlungsfähigen Produktion für funktionsintegrierten Leichtbau – 2036 markiert das 150-jährige Jubiläum des Automobils.
Das Forschungsprogramm von ARENA2036 teilt sich in die drei eher technische Forschungsbereiche
Materialien und Konstruktion, Simulation und digitaler Prototyp, Produktion und Forschungsfabrik
sowie den Querschnittsbereich, der die Kreativitätsfindung, die Kooperation der beteiligten Partner und den Kompetenztransfer an sich erforscht und unterstützt. Hier werden kreativitätsfördernde Maßnahmen – von der Gruppendynamik bis zur Raumaufteilung – betrachtet, wofür die Universität auch Kompetenzen der Geistes- und Sozialwissenschaften einbringen wird.

   

Weitere Informationen:
Dr.-Ing. Michael Waldbauer, Universität Stuttgart, Leiter Rektoratsbüro
Tel.: +49 711 685-81000; E-Mail: michael.waldbauer (at) rektorat.uni-stuittgart.de

Dr. Hans-Herwig Geyer, Universität Stuttgart, Leiter Hochschulkommunikation und Pressesprecher,
Tel. 0711/685-82555, E-Mail: hans-herwig.geyer (at) hkom.uni-stuttgart.de


 

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