Herwarth Walden – Aufbruch in die Moderne

November 22, 2010, Nr. 125

Symposium über den Gründer der Wochenschrift „Sturm“

Herwarth Walden (1878-1941) verhalf der europäischen Avantgarde zum Durchbruch. 1910 gründete er die Zeitschrift „Der Sturm“. Schon bald bot sie Expressionisten, italienischen Futuristen, französischen Kubisten, den Künstlern der Brücke und des Blauen Reiter, sowie Konstruktivisten und späteren Protagonisten des Bauhauses ein einzigartiges Forum. Die Zeitschrift bildete den Kern eines neuartigen Kunst- und Kulturbetriebs. Als Publizist, Komponist, Schriftsteller und unermüdlicher Organisator von Wanderausstellungen, Performances und Theateraufführungen war Herwarth Walden Propagandist und Protagonist der Moderne, ein international agierender „Kulturmanager“ im heutigen Sinne des Wortes. Das Internationale Zentrum für Kultur- und Technikforschung (IZKT) der Universität Stuttgart veranstaltet vom 26. bis 27. November das Symposium „Der Aufbruch in die Moderne – Herwarth Walden und die europäische Avantgarde“. Es findet statt in Zusammenarbeit mit dem Schauspiel Stuttgart, der Staatsgalerie Stuttgart und in Verbindung mit dem Deutschen Literaturarchiv Marbach.

Programm:

Freitag, 26.11.2010

Eröffnung des Symposiums
Kurzpräsentation des Herwarth Walden-Porträts von Oskar Kokoschka und anderer Werke von „ Sturm“-Künstler aus der Sammlung der Staatsgalerie
Termin: 15.00 Uhr, Foyer der Alten Staatsgalerie, Staatsgalerie Stuttgart, Konrad-Adenauer-Str. 30-32
Teilnehmerzahl begrenzt. Um Anmeldung wird gebeten

Vortrag von Sina Walden
Die Tochter Sina Walden wird über ihren Vater sprechen und neueste Erkenntnisse zu seiner Übersiedelung Anfang der 30er Jahre in die Sowjetunion, zu seiner Verhaftung und seinem Tod 1941 vorstellen.
Termin: 18.00 Uhr, Schauspiel Stuttgart, Niederlassung Türlenstrasse, BOX

Vorstellung: „Von morgens bis mitternachts“ von Georg Kaiser 
Termin: 20.00 Uhr, Werkhalle, Schauspiel Stuttgart
Eintrittskarten im Vorverkauf oder an der Abendkasse

Samstag, 27.11.2010
Schauspiel Stuttgart, Niederlassung Türlenstr. 2

Symposium
9.00 bis 18.00 Uhr, BOX

Anschließend:
Videopräsentation der Inszenierung „Assassino, Esperança das Mulheres"
Oskar Kokoschka: „Mörder, Hoffnung der Frauen".

Vorstellung: „Von morgens bis mitternachts“ von Georg Kaiser 
Termin: 20.00 Uhr, Werkhalle, Schauspiel Stuttgart
Eintrittskarten im Vorverkauf oder an der Abendkasse

Podiumsdiskussion/Publikumsgespräch: Expressionistisches Theater heute 
Teilnehmer unter anderem: Günter Berghaus, Jörg Bochow, Kekke Schmidt. 
Moderation: Gerd de Bruyn
Termin: 22.00 Uhr, BOX 

Während des Symposiums: 
Medienpräsentation
von Originaldokumenten zu Herwarth Walden, zur Zeitschrift „DER STURM“ und zu Sturm-Künstlern aus den Jahren 1904 bis 1916. 

Um Anmeldung zum Symposium wird gebeten:
IZKT, Tel. 0711/685-82379, e-mail: info@izkt.uni-stuttgart.de
Weitere Informationen unter www.uni-stuttgart.de/izkt

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