Erste Nationale Präventionstagung an der Universität Stuttgart

March 19, 2012, Nr. 16

Wie sich Stürze vermeiden lassen

Stolpern oder Ausrutschen kann jeder einmal. Die meisten dieser „Beinahestürze" fängt der Mensch aber relativ leicht und sicher ab. Doch ab einem bestimmten Zeitpunkt erschweren altersbedingte Veränderungen auf der physischen, psychischen und kognitiven Ebene eine erfolgreiche Auseinandersetzung mit den typischen Sturzrisikofaktoren. Diese komplexen Prozesse sowie die Frage, wie man Stürzen vorbeugen kann, stehen im Mittelpunkt der ersten Nationalen Sturzpräventionstagung am 23. und 24. März am Institut für Sport- und Bewegungswissenschaft (INSPO) der Universität Stuttgart.
Zeit: 23. 3. ab 9.30 Uhr, 24. 3. ab 9.00 Uhr
Ort: Campus Stuttgart-Vaihingen, Allmandring 28


 

Vertreter der Medien sind herzlich eingeladen. Das Tagungsprogramm finden Sie unter www.sturzpraevention2012.de.

Seit einigen Jahren werden in der Sturzpräventionsforschung vermehrt Faktoren wie Emotion und Kognition untersucht. Weiterhin wird in Abhängigkeit von der aktuellen Lebenssituation nach wie vor nach dem „richtigen" Konzept für Sturzpräventionsprogramme gesucht. Auch die Frage nach geeigneten technischen Hilfsmitteln findet mehr und mehr Interesse. Zur Klärung dieser Fragen müssen unterschiedlichste Fachdisziplinen ineinandergreifen. Daher sind an der Tagung unter der Leitung von Prof. Nadja Schott (INSPO, Uni Stuttgart) und Dr. Clemens Becker (Robert-Bosch-Krankenhaus, Stuttgart) Wissenschaftler aus den S port- und Bewegungswissenschaften, der Psychologie, der Medizin und dem Bereich Physiotherapie beteiligt. Das Tagungsprogramm umfasst Vorträge und Workshops zur Sturzprävention zu Hause, im Krankenhaus sowie in Pflegeheimen, bei Seniorentreffs, in der Arztpraxis oder im ländlichen Raum. Es werden nicht nur die körperlichen Komponenten beim Sturzgeschehen beleuchtet, sondern auch der Einfluss der geistigen Leistungsfähigkeit sowie die Rolle von Emotionen, wie zum Beispiel die Angst vor Stürzen. Last but not least ist der Blick auf die gesundheitlichen Fragen, wie die Rolle der Knochengesundheit oder der Einfluss von Medikamenten, gerichtet.

Weitere Informationen am Institut für Sport- und Bewegungswissenschaft, Prof. Dr. Nadja Schott, Tel. 0711/685-63042, e-mail: nadja.schott@inspo.uni-stuttgart.de, oder Katja Stöver, e-mail: ispstoever@sport.uni-stuttgart.de.
 

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