Einschreibezahlen für das erste Fachsemester Bachelor zum WS 20/21

November 4, 2020, Nr. 67

Einschreibungen im Trend der führenden technischen Universitäten Deutschlands

Zum Wintersemester 2020/21 haben sich an der Universität Stuttgart 3.463 Bachelorstudierende im ersten Fachsemester eingeschrieben. Im Verhältnis zum Vorjahr (3.746 Einschreibungen) werden damit zirka  acht Prozent weniger Studierende ein Studium an der Universität beginnen. Deutliche Rückgänge verzeichnen ingenieurwissenschaftliche Fächer wie Maschinenbau (30 Prozent) oder Fahrzeug und Motorentechnik (15 Prozent). Zuwächse an Immatrikulationen verzeichnen die Fächer Simulation Technology (30 Prozent), Technische Kybernetik (35 Prozent) sowie Englisch (26 Prozent) und Chemie (24 Prozent). Vergleichbare Rückgänge bei den Bachelor-Immatrikulationen werden auch von den Partneruniversitäten im Verbund der führenden Technischen Universitäten Deutschlands (TU9) gemeldet.

Auch an der Universität Stuttgart traditionell starke Fächer verzeichnen Rückgänge wie Technisch orientierte Betriebswirtschaft (25 Prozent), Informatik (17 Prozent) und Architektur und Stadtplanung (14 Prozent). Zuwächse haben demgegenüber die Fächer Lehramt Mathematik (21 Prozent), Chemie- und Bioingenieurwissenschaften (12 Prozent) und Bauingenieurwesen (14 Prozent). Signifikant ist das Fernbleiben eines Großteils der Studierenden aus dem Ausland, sowohl aus Europa (Rückgang der Erst- und Neueinschreibungen um 38 Prozent) als auch weltweit (41 Prozent).

Prof. Wolfram Ressel, Rektor der Universität Stuttgart, kommentierte die Zahlen: „Die disparate Entwicklung bei den Bachelor-Einschreibungen zum Wintersemester 2020/21 spiegelt die allgemeine volatile Situation zu Pandemiezeiten wider und zeigt die Verunsicherungen über Studien- und Karrierewegen bei der jungen Generation. Dies betrifft in der Region Stuttgart insbesondere die traditionellen ingenieurwissenschaftlichen Fächer. Für die Universität Stuttgart mit dem deutschlandweit überdurchschnittlich starken Anteil internationaler Studierender ist es zudem ein besonderer Verlust, dass wegen der Corona bedingten Einreisebeschränkungen Studierende aus Europa und der ganzen Welt nicht mehr wie gewohnt zu uns kommen können.“

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