OB Nopper steht in der Cave im HLRS und betrachtet einen digitalen Zwilling.

Stuttgarts Oberbürgermeister Nopper besichtigt HLRS

September 6, 2022

Rechenressourcen-Bereitstellung, Simulation, Datenanalyse, Visualisierung und digitale Zwillinge: Wie das Höchstleistungsrechenzentrum der Universität Stuttgart (HLRS) die öffentliche Verwaltung unterstützt, hat der Stuttgarter Oberbürgermeister Dr. Frank Nopper bei einer Besichtigung kennengelernt.
[Picture: Landeshauptstadt Stuttgart]

Die Landeshauptstadt Stuttgart ist mit ihren zahlreichen wissenschaftlichen Institutionen ein anerkannter Standort für Forschung und Innovation. Dies bekräftigte Oberbürgermeister Dr. Frank Nopper bei seiner Besichtigung des Höchstleistungsrechenzentrums Stuttgart (HLRS) am Montag, 5. September, an der Universität Stuttgart.

Oberbürgermeister Nopper bezeichnete das HLRS als „Vorzeige-Forschungseinrichtung von übermorgen“ und sagte: „Im Höchstleistungsrechenzentrum hier in Stuttgart wird international anerkannte Forschungsarbeit geleistet. Die Arbeit mit den Höchstleistungsrechnern bringen die Natur- und Ingenieurwissenschaften in unserer Region voran und tragen sie weit über unsere Landesgrenzen hinaus.“

Die Stadt Stuttgart ist langjährige Projektpartnerin des HLRS. Aktuell besteht ein gemeinsames VR-Projekt (Cape Reviso) zur Erfassung von gefährlichen Verkehrssituationen für Radfahrende und weitere Verkehrsbeteiligte, das auch während des Wissenschaftsfestivals 2022 im Rathaus präsentiert wurde. Auch ein Projekt zur Visualisierung von regionalen Klima- und Schadstoffmodellen (Open Forecast) ist eine gemeinsame Kooperation mit der Universität Hohenheim. Darüber hinaus profitieren zahlreiche Stuttgarter Firmen vom HLRS als Servicepartner. So werden beispielsweise Werkzeuge und Lösungen für die akademische und industrielle Spitzenforschung angeboten, unter anderem für die Automobilindustrie, die Luft- und Raumfahrt, die Biotechnologie, die Klimaforschung, die Medizintechnik, das Krisenmanagement, die intelligente Produktion und den Maschinenbau.

Laut Prof. Dr. Michael Resch, der seit 2003 als Direktor am HLRS tätig ist, sind diese Aktivitäten beispielhaft dafür, wie das Höchstleistungsrechenzentrum Stuttgart die öffentliche Verwaltung bei der Bewältigung von gesellschaftlichen Herausforderungen unterstützt. „Über die Bereitstellung von Rechenressourcen für die Spitzenforschung hinaus erforschen und entwickeln wir ständig neue Anwendungen von Simulation, Datenanalyse, Visualisierung und digitalen Zwillingen. Diese Werkzeuge erleichtern die Entscheidungsfindung der Stadt Stuttgart und anderer Kommunen im Hinblick auf Nachhaltigkeit, Mobilität und Stadtplanung“, erklärte er.

Zum HLRS

Das Höchstleistungsrechenzentrum der Universität Stuttgart (HLRS) wurde 1996 als erstes Bundeshöchstleistungsrechenzentrum Deutschlands gegründet. Als Einrichtung der Universität Stuttgart und Mitglied des Gauss Centre for Supercomputing stellt das HLRS seine Rechenkapazitäten Nutzer*innen aus Wissenschaft und Industrie zur Verfügung. Das HLRS betreibt modernste Höchstleistungsrechensysteme und bietet als Experte für neueste Technologien erstklassige Weiterbildung in den Bereichen Programmierung und Simulation. Das Zentrum forscht an wegweisenden Fragestellungen und Technologien rund um die Zukunft des Höchstleistungsrechnens (HPC). Die HLRS-Expertise umfasst unter anderem die Bereiche parallele Programmierung, numerische Methoden für HPC, Visualisierung, Cloud Computing, Höchstleistungsdatenanalyse (HPDA) sowie künstliche Intelligenz. Die Nutzer*innen der Systeme des Zentrums forschen auf ganz unterschiedlichen Forschungsgebieten mit dem Schwerpunkt auf Ingenieurwissenschaften und angewandter Wissenschaft.

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