Forschungsvielfalt für Zukunftsfragen

Hier finden Sie eine Auswahl weiterer herausragender Einzelprojekte aus verschiedenen Themenbereichen.

Jenseits von Exzellenzinitiative, Sonderforschungsbereichen oder EU-Projekten sind die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Universität Stuttgart in zahlreichen weiteren Forschungsvorhaben engagiert. Oft sind diese eingebettet in bundesweite oder internationale Forschungsinitiativen und Konsortien, die das Ziel haben, grundlegende und zukunftsweisende Fragestellungen unserer Gesellschaft zu lösen. Hier finden Sie eine Auswahl interessanter Projekte und Aktivitäten.

Strommasten und Windräder.
Die Umsetzung der Energiewende wird an der Universität Stuttgart auf vielfältige Weise erforscht.

Kopernikus: Größte Forschungsinitiative der Energiewende

Mit den „Kopernikus-Projekten“ hat das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) die bislang größte Forschungsinitiative zur Energiewende gestartet. Ziel ist es, neue Energiesysteme so weit voranzubringen, dass sie alle Regionen Deutschlands sicher und stabil mit Energie versorgen und dabei ökonomische und gesellschaftliche Aspekte in gleichem Maße beachtet werden. Die Universität Stuttgart und der Forschungsverbund STRise sind gleich an zwei der vier erfolgreichen Projekt-Konsortien führend beteiligt.

Kopernikus-Projekte der Universität Stuttgart

Im Themenfeld „Industrieprozesse“ ging der Zuschlag an das Projekt SynErgie unter Leitung von Prof. Eberhard Abele (Technische Universität Darmstadt) und Prof. Alexander Sauer (Universität Stuttgart). SynErgie soll die technischen und marktseitigen Voraussetzungen schaffen, um den Energiebedarf der deutschen Industrie effektiv mit dem schwankenden Energieangebot zu synchronisieren. Damit trägt das Projekt zur kosteneffizienten Realisierung der Energiewende und zur Integration erneuerbarer Energien bei. Es soll Deutschland befähigen, sich zum internationalen Leitanbieter für energieflexible Industrieprozesse und Technologien zu entwickeln.

Das Konsortium ENavi im Themenfeld „Systemintegration“ wird von Prof. Ortwin Renn (Zentrum für Interdisziplinäre Risiko- und Innovationsforschung an der Universität Stuttgart und Potsdamer Institute for Advanced Sustainability Studies), als Sprecher und von Prof. Kai Hufendiek (Universität Stuttgart) für den Forschungsverbund STRise vertreten. Das Projekt betrachtet die Energiewende als einen gesamtgesellschaftlichen Prozess mit dem Ziel, diese sozial, ökologisch und ökonomisch nachhaltig zu gestalten. Kernstück des Forschungsplans ist die Erstellung eines Navigationsinstruments, mit dessen Hilfe sich die Wirkungen und Nebenwirkungen von wirtschaftlichen oder politischen Maßnahmen im Voraus aufzeigen lassen.

Die Baden-Württembergische Wissenschaftsministerin Teresia Bauer bei der Eröffnung des Reallabors Stadt:quartiere 4.0
Die Baden-Württembergische Wissenschaftsministerin Teresia Bauer bei der Eröffnung des Reallabors Stadt:quartiere 4.0

Reallabore

In den vom Land Baden-Württemberg im Jahr 2015 ins Leben gerufenen Reallaboren begeben sich Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in reale Veränderungsprozesse und machen das Leben zum Experimentierfeld: In Reallaboren. Sie begleiten zum Beispiel die Sanierung von Stadtteilen oder die Einführung neuer Mobilitäts- und Energiesysteme und beziehen dabei Praktiker aus Kommunen, Sozial- und Umweltverbänden oder Unternehmen sowie die Bürger in den Forschungsprozess ein. In einem ergebnisoffenen Prozess entsteht Wissen, das in der Praxis etwas bewirken soll. 

Aktive Projektlaufzeit

  • Campus hoch i, CampUS intelligent gemacht
  • MobiLab, der emissionsfreie Campus als Forschungs- und Innovationslabor
  • Kima-RT-LAB, Klimaneutrale Wärmeversorgung für die Stadt Reutlingen
  • Reallabor GWP, Großwärmepumpen in Fernwärmenetzen
  • Reallabor Schienenfahrzeuge, Monitoringsystem zur Überwachung von Gleis- und Gleislagefehler

Abgeschlossene Projektlaufzeit

Wissenschaftlerin bei der Untersuchung von Tabakpflanzen.
Tabakmosaikviren sind ein Thema im Projekthaus NanoBioMater.

Projekthaus NanoBioMater

 

Im fakultätsübergreifenden Projekthaus NanoBioMater werden mit biologischen und synthetischen Bausteinen Funktionsmaterialien für Medizintechnik, Diagnostik und Umweltanalytik entwickelt. Forscher aus Natur-, Material- und Ingenieurwissenschaften bearbeiten interdisziplinäre Projekte rund um intelligente biokompatible Materialien. Ziel sind neuartige nanostrukturierte biogen-synthetische Formulierungen für Zellkultur und Gewebeersatz sowie miniaturisierte Systeme für die Umwelt-, Lebensmittel- und Medizindiagnostik.

 

 

Kontakt

Dieses Bild zeigt Birgit Harrer

Birgit Harrer

 

Abteilungsleitung / stellv. Dezernatsleitung / Koordination Antragstellung DFG Sonderforschungsbereiche und Transregios

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