Industriemechaniker*in, Einsatzgebiet Feingerätebau

Ausbildungsberufe an der Universität Stuttgart

Als Industriemechaniker*in mit Schwerpunkt Feingerätebau beherrschen Sie die Pneumatik, Elektro-Pneumatik und das CNC-Fräsen sowie CNC-Drehen. Sie sorgen dafür, dass Maschinen und Fertigungsanlagen hergestellt werden. Sie warten und reparieren Geräte, so dass alle Maschinen voll funktionsfähig und betriebsbereit sind.

Ausbildung an einer 5-Achsen CNC-Fräsmaschine
Ausbildung an einer 5-Achsen CNC-Fräsmaschine

Die Fakten

Dauer: 3 ½ Jahre
Schulabschluss:
sehr guter Hauptschulabschluss, mittlere Reife
Lernorte:
Betrieb und Berufsschule

Welche Voraussetzungen muss ich für die Berufsausbildung mitbringen?

Sie sollten mindestens einen sehr guten Hauptschulabschluss, am besten mittlere Reife besitzen und in Technik, Mathematik und Physik mindestens die Note 3 (Hauptschule: Note 2) aufweisen können. Interesse an Technik und mechanisch-technischen Abläufen sowie handwerkliches Geschick, logisches und räumliches Denken sind ein Vorteil. Da Sie mit technischen Geräten zu tun haben, sind Genauigkeit, Sorgfalt und ein gutes Hör- und Sehvermögen in diesem Beruf wichtig.

Wie ist die Ausbildung aufgebaut? Was für Inhalte kann ich erwarten?

Ihre Berufsausbildung ist nach einem dualen System aufgebaut, d.h. sie findet im Betrieb und in der Berufsschule statt. Sie werden dafür verantwortlich sein, dass Maschinen und Fertigungsanlagen hergestellt werden, betriebsbereit und voll funktionsfähig sind (Wartung und Reparatur von Geräten). Um dies zu gewährleisten, werden Sie Grundlagen in den Bereichen Feilen, Bohren, Sägen, Drehen und Fräsen erlernen und dementsprechend verschiedene Dreharbeiten und größere Fräsarbeiten durchführen. Im 2. Lehrjahr lernen Sie die Pneumatik, Elektro-Pneumatik und das CNC-Fräsen sowie CNC-Drehen kennen. Im 3. Lehrjahr erhalten Sie eine Einführung in die speicherprogrammierte Steuerung (SPS). Im 4. Lehrjahr werden Sie zudem an einem Schweißkurs teilnehmen. Sie werden eigene feinwerktechnische Apparaturen erstellen und präzise Einzelteile sowie kleine Bauteile aus verschiedenen Metallen und Kunststoffen nach Arbeitsplänen und technischen Zeichnungen fertigen. Ein Großteil Ihrer Ausbildung werden Sie im Team absolvieren und Ihre Arbeit mit vor- und nachgelagerten Bereichen abstimmen. Ein wichtiger Bestandteil der Ausbildung an der Universität Stuttgart ist der Prototypenbau.

Sie werden während Ihrer Ausbildung (nach 1½ Jahren) eine Prüfung ablegen, deren Ergebnis mit 40% zur Gesamtprüfung zählt. Auf diese werden sie von Ihrem Ausbilder gezielt vorbereitet und unterstützt.

Wo werde ich an der Universität Stuttgart ausgebildet?

Sie werden in den Werkstätten auf dem Campus in Vaihingen oder in der Stadtmitte ausgebildet. Die Pneumatik-, CNC- und SPS-Kurse finden im Ausbildungszentrum auf dem Campus Vaihingen statt. Ihre Berufsschule ist die Max-Eyth-Schule in Stuttgart. Es besteht die Möglichkeit, in Absprache mit Ihrem Ausbilder, zusätzlich die Fachhochschulreife zu erwerben. Diese wird an der Berufsschule absolviert und ist mit zusätzlichen Unterrichtsstunden und Prüfungen, die nicht zur regulären Ausbildung gehören, verbunden.

Wo arbeitet man nach der Ausbildung zum/zur Industriemechaniker*in?

Industriemechaniker und Industriemechanikerinnen können in den unterschiedlichsten Branchen unterkommen. Sie werden hauptsächlich in Werkstätten, Werkhallen und Produktionsanlagen arbeiten und an unterschiedlichen Arbeitsorten im Einsatz sein.

Informieren Sie sich auf unserer Bewerbungsseite, ob es für diesen Beruf eine Ausschreibung gibt.

Mir ist es wichtig, das handwerkliche Verständnis zu haben, um später für das Maschinenbaustudium und die Arbeit Praxiserfahrung mitzubringen.

Dennis Mangold, Auszubildener zum Industriemechaniker am Institut für Grenzflächenverfahrenstechnik und Plasmatechnolgie

Projekte im Ausbildungsberuf Industriemechaniker*in

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