JOTA - Jamboree-On-The-Air

Die AKAFUNK unterstützt Pfadfinder am jährlich stattfindenden JoCom (Jamboree-On-The-Air).

Was ist JOTA?

Unter JOTA - Jamboree-On-The-Air versteht man ein weltweit organisiertes Treffen funkinteressierter Pfadfinder auf bestimmten Amateurfunkfrequenzen. Das JOTA ist eine offizielle Veranstaltung des Pfadfinderweltverbandes WOSM. Entstanden ist das JOTA durch eine Initiative von Les Mitchell (G3BHK) auf dem Jamboree 1957, in Sutton Coldfield nahe Birmingham, Großbritannien.

JOTA ist kein Contest. Ziel der Veranstaltung ist es vielmehr, daß sich Pfadfindergruppen national und international kennenlernen. Üblich sind die Betriebsarten CW (Telegraphie) und Sprechfunk (Telefonie). Prinzipiell sind jedoch alle Amateurfunk-Betriebsarten zulässig, sofern sich entsprechende Gegenstationen finden.
Wie lange eine Funkverbindung zwischen Pfadfindern dauert und wie viele Funkverbindungen während des JOTA mit welchen Pfadfindern hergestellt werden, ist letztlich nicht entscheidend. Das QSO (also die eigentliche Funkverbindung) selbst steht im Mittelpunkt.

Das JOTA findet stets am dritten Wochenende im Oktober statt und dauert in der Regel 48 Stunden. Es beginnt Samstag, 0:01 Uhr und endet um 23:59 Uhr am folgenden Sonntag. Maßgeblich für Beginn und Ende ist die lokale Zeit, nicht UTC. Dies muß bei Weitverbindungen berücksichtigt werden. Eine Teilnahme ist die gesamte Dauer über oder zu beliebigen Zeiten möglich.

Über die Gesamtheit der Verbindungen wird im Anschluß an das JOTA der World JOTA Report erstellt. Die von den Pfadfindern während des JOTA gesammelten Daten werden hierzu zunächst national vom "National JOTA Organiser" des jeweils anerkannten Pfadfinderverbandes zusammengefaßt und anschließend international weitergemeldet an den Weltverband der Pfadfinder. Ein Austausch mit weiteren Organisationen (beispielsweise mit der ARRL) ist (national unterschiedlich) möglich. Aus diesem Grund sollten alle Verbindungen zu Pfadfindern in den Logbüchern der beteiligten Stationen festgehalten und mit QSL-Karten bestätigt werden. Es können - auch von den Pfadfindern selbst - eigens für das JOTA QSL-Karten entworfen werden. Eine solche QSL-Karte muß bestimmte Informationen enthalten.

Informationen zum JOTA, sowie Ankündigungen verschiedener Aktivitäten und Verbindungswünsche (sog. Skeds) werden bereits frühzeitig auch über Packet-Radio (Rubrik SCOUTS) verteilt.

Der allgemeine Anruf für eine JOTA-Station ist CQ Jamboree. Zusätze zum Rufzeichen im Verlauf der Verbindung sind nicht zulässig. Die Funkverbindung muß stets von einem lizenzierten Funkamateur oder unter Nutzung eines Ausbildungsrufzeichens durchgeführt werden. Der Inhaber des Ausbildungsrufzeichens muß in diesen Fällen stets anwesend sein.

Anruffrequenzen (World Scout Frequencies) sind:

  • CW (Telegrafie): 3.590, 7.030, 14.070, 18.080, 21.140, 24.910, 28.190 MHz
  • Sprechfunk (Telefonie): 3.740, 7.090, 7.270, 14.290, 18.140, 21.290, 21.360, 24.960, 28.390, 144.350 MHz

Wichtig: nicht alle Frequenzen sind in Deutschland für den Amateurfunkverkehr zugelassen.

Bestandteile jeder Verbindung sind:

  • Name
  • Ort der Amateurfunkstation/Location (QTH)
  • Pfadfinder-Rang
  • Hobbies des Pfadfinders oder dgl. persönliche Information
  • Alter

Der Austausch weiterer technischer Informationen ist nur in Verbindungen zwischen lizenzierten Pfadfindern von Interesse und steht daher nicht im Vordergrund.
Wer Spaß daran hat, kann das Wetter der Gegenstation erfragen oder durch Berechnung der Entfernung zwischen den Stationen "Meilen sammeln". Es ist lohnenswert, eine Weltkarte griffbereit zu haben und dort seine Verbindungen beispielsweise durch Stecknadeln zu markieren. Auch ein Rufzeichenbuch leistet gute Dienste, um die Gegenstationen leichter identifizieren zu können. Hat man alle Informationen gesammelt, kann man sich im Anschluß an das JOTA über die Länder, mit denen man eine Funkverbindung hatte, näher informieren oder mit ausgewählten Gesprächspartnern sogar weiter in Kontakt bleiben.
In einigen Ländern - so auch in Deutschland - finden im Rahmen des JOTA verschiedene Rätselspiele statt. Aufgabenstellungen und/oder Teile der Lösungen werden über Funk verbreitet. Die gestellten Aufgaben sollen in den einzelnen Gruppen oder mit Hilfe von Funkpartnern gelöst werden.

Die Aktivitäten der AKAFUNK am JOTA 2005

Auch in diesem Jahr bot die AKAFUNK interessierten Pfadfindern wieder die Möglichkeit, den Amateurfunk näher kennenzulernen.

Das 48. JOTA fand am 15. und 16. Oktober statt.

Die Aktivitäten der AKAFUNK am JOTA 2004

Die AKAFUNK hat auch in 2004 wieder die Aktivitäten am JOTA unterstützt. Das 47. JOTA 2004 fand vom 16.10 - 17.10. statt. Die AKAFUNK gab einer kleinen Gruppe interessierter Pfadfinder die Möglichkeit, am Samstag, 16.10.04 ab ca. 15:30 Uhr bis in den Abend hinein Funkverbindungen unter Aufsicht herzustellen. Da Peter, DL2SFI, über ein Ausbildungsrufzeichen verfügt, war es den nicht lizenzierten Pfadfindern möglich, selbst eine Funkverbindung herzustellen.

Beginnend um 17.00 Uhr lokaler Zeit rief DKØBS, die Bundesstation der DPSG, auf 3.690 MHz zu einer Runde alle angemeldeten Stationen einzeln auf. Auch DKØSU als von den Pfadfindern registrierte Station wurde gerufen. Die jeweils aufgerufene Station wurde gebeten, sich dann nach folgendem Schema vorzustellen:

  • Rufzeichen
  • Name des Pfadfinderverbandes
  • Name der Gruppe
  • Ort
  • Anzahl der Teilnehmer
  • besondere Aktivitäten

Gleichzeitig wurden verschiedene Aufgaben gestellt, die Lösung ergab eine Telefonnummer in Deutschland.

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