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Stuttgarter unikurier Nr. 91 April 2003
Das neue dreistufige Trainingsprogramm: 
Weiterbildung für ExistenzgründerInnen und WissenschaftlerInnen

Weiterbildung ist das Thema. Aber auf der Suche nach dem adäquaten Kurs verliert man nicht nur wertvolle Zeit, sondern häufig auch den Überblick. Die Koordinierungsstelle für Wissenschaftliche Weiterbildung (KWW) der Universität Stuttgart bietet da Abhilfe - wie das gelingt, erklärt Gabriele Schaub, Geschäftsführerin der KWW, im folgenden Interview. 
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  Gabriele Schaub, Geschäftsführerin der KWW. 
(Foto: KWW)
Redaktion: Frau Schaub, worin unterscheidet sich das Weiterbildungs-Programm der KWW von anderen Anbietern?

Gabriele Schaub: Wir bieten ein dreistufiges Modulsystem, das Weiterbildung so einfach wie nie zuvor macht. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sowie Existenzgründer haben die Möglichkeit, sich entsprechend ihren spezifischen Anforderungen und Bedürfnissen zu qualifizieren. Das Programm bietet je Zielgruppe ein Einstiegs-Modul, verschiedene Werkstatt- und Kolleg-Module.

Redaktion: Was unterscheidet die Module und wie bauen sie aufeinander auf? 

Gabriele Schaub: Das Einstiegs-Modul vermittelt Grundlagenwissen zum Themengebiet und dient auch der eigenen Standortbestimmung. Die Kurse der Werkstatt-Module stellen den praktischen Bezug zur jeweiligen Zielgruppe her und im abschließenden Kolleg-Modul werden weiterführende Impulse und Aussichten des individuellen Entwicklungsprozesses gegeben. 

Redaktion: Sie sprachen anfangs von Zielgruppen, an wen genau wendet sich denn Ihr Veranstaltungs-Programm? 

Gabriele Schaub: Das Programm wendet sich an Existenzgründer, junge wissenschaftliche Mitarbeiter, Führungskräfte und Projektverantwortliche aus der Universität. 
Die Einteilung in diese Zielgruppen bedeutet aber nicht, dass es keine Überschneidungen geben kann. Natürlich kann ein Existenzgründer auch einen Kurs aus den Modulen für Führungskräfte besuchen, wenn er sich nützliche Soft Skills für seinen Führungsalltag erwerben möchte. Das Raster der Zielgruppen bedeutet lediglich eine Orientierungshilfe nach dem Motto: Wo befinde ich mich zur Zeit und wohin möchte ich mich entwickeln.

Redaktion: Nennen Sie uns doch ein Beispiel für ein Seminar, das sich in erster Linie an junge Wissenschaftler richtet.

Gabriele Schaub: Für Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen gehören Präsentationen zum Arbeitsalltag. Arbeitsergebnisse müssen professionell aufbereitet und sicher sowie interessant vor Gruppen präsentiert werden. Während einer Präsentation stehen aber nicht nur die Arbeitsergebnisse, sondern auch der Vortragende selbst im Blickpunkt des Publikums. Daher empfehle ich das Seminar aus dem Werkstatt-Modul „Sicher vor Gruppen bestehen und präsentieren”. In diesem praxisnahen Training wird das Handwerkszeug erworben, fachlich wie auch persönlich kompetent aufzutreten. 

Redaktion: Und welche Seminare aus dem Werkstatt-Modul können Sie Projektverantwortlichen und Führungskräften empfehlen?

Gabriele Schaub: Projektleitern kann ich das Seminar „Wissensmanagement, Dokumentation und Ergebnissicherung im Projekt“ empfehlen. In diesem Seminar erlernen die Teilnehmer, wie man durch das professionelle Anwenden des Instruments Wissensmanagement Projektziele erreicht und die Qualität der Ergebnisse erhöht. 
Führungskräfte stehen häufig unter Zeitdruck. Stress und Routine- sowie Detailaufgaben blockieren ihre Kreativität. Die Folge ist, dass man in bewährten Denkmustern verharrt. Das Seminar „Kreativitäts- und Problemlösungstechniken“ zeigt ihnen, wie man mithilfe diverser Kreativitätsmethoden neue Ideen und Lösungen findet. Die Teilnehmer sollen lernen, mit einer Mischung aus Intuition, Analyse und Systematik Arbeitsprozesse zu bewältigen. 

Redaktion: Die KWW bietet auch speziell Veranstaltungen für Existenzgründer an. Warum? 

Gabriele Schaub: Existenzgründung verlangt eine gründliche, fachliche und persönliche Vorbereitung. Junge Gründerinnen und Gründer müssen plötzlich Kunden akquirieren und Verkaufsgespräche führen. Sie müssen sich mit Marketing und PR auseinander setzen. Meist Tätigkeitsfelder, die man im Studium nicht gelernt hat. Unter anderem bieten wir deshalb ein Seminar zur „Telefonakquise“ an. Gerade der telefonische Erstkontakt mit Kunden fällt vielen Existenzgründern schwer, müssen sie doch in wenigen Minuten den Gesprächspartner für das Produkt interessieren, aber auch mit Einwänden und kritischen Nachfragen souverän umgehen. Im Seminar üben die Teilnehmer den telefonischen Erstkontakt mit Kunden und erarbeiten sich eine auf ihr Produkt und ihre Kunden zugeschnittene Gesprächsstrategie.

Mehr Informationen sowie das Veranstaltungsprogramm unter:
www.ifp.uni-stuttgart.de/weiterbildung/ 

Kontakt 
Gabriele Schaub, 
Koordinierungsstelle für Wissenschaftliche Weiterbildung (KWW),
Tel. 0711/121 2758, 
e-mail: gabriele.schaub@ifp.uni-stuttgart.de


last change: 20.07.03 / hj
Pressestelle der Universität Stuttgart

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