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Maria Niedermaier studiert Umweltschutztechnik  >>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>

Diplomarbeit an der ETH Zürich

M.Niedermaier  

Der Liebe und der Arbeit wegen hat es Maria Niedermaier in die Schweiz verschlagen. Zuerst hat die Umweltschutztechnikstudentin dort ein Praktikum in einem Geologiebüro absolviert, nun geht sie die letzte Phase ihres Studiums an – die Diplomarbeit. Als Uni dafür hat sich Maria keine geringere als die ETH Zürich ausgesucht und freut sich: „Dass es geklappt hat ist einfach perfekt!“ Sechs Monate lang wird sich die 25-Jährige nun am Lehrstuhl für Grundwasser- und Hydromechanik mit einem Fluss in Sambia beschäftigen. Am Computer wird sie überflutete Landflächen simulieren und die Folgen, die die Aufstauung des Flusses für die Hydrologie und Ökologie vor Ort mit sich bringt. Nur zu gerne würde Maria nicht nur von Zürich aus agieren. Eine ihrer ersten Fragen war daher auch, ob sie denn nicht nach Afrika könne … leider fehlt dazu jedoch das Geld. Von ihrem Wohnort und Zürich trennt Maria rund eine Stunde Zugfahrt – die sie nach anfänglicher Skepsis inzwischen zu schätzen gelernt hat. „Da kann ich von der Arbeit abschalten und mich ausruhen“, erklärt die Wahlschweizerin aus Bayern, die sich in ihrem Dorf schon gut eingelebt hat. Bei Verständigungsproblemen bemühen sich die Schweizer sehr, hat Maria erfahren, und an der Uni wird in ihrem internationalen Team sowieso meist Englisch gesprochen.

Maria Niedermaier schwärmt für ihre derzeitige Wahlheimat, die Schweiz.                (Foto: Privat)

 

Am Wochenende schätzen Maria und ihr Freund ihre Wohnortwahl besonders. Ob Skifahren, Snowboarden oder Bergwandern – die Freizeit startet vor der Haustüre, und Maria schwärmt: „Hier will ich bleiben.“ Einziger Wermutstropfen sind „ihre Kinder“ in einem Asylantenheim bei Stuttgart, denen sie immer Nachhilfe gab. Das ist nun nicht mehr möglich. Zurückblickend meint Maria Niedermaier: „Ich glaube, es hat schon alles so gepasst.“ An eine Promotion nach dem Diplom denkt sie eher nicht, schränkt aber ein: „Man soll ja nie nie sagen.“ Marias optimale Zukunft sieht derzeit so aus: In der Schweiz bleiben, in einem kleineren Ingenieurbüro Umweltschutzprojekte bearbeiten und ab und an beruflich für ein Projekt nach Afrika gehen.                                                                        Julia Alber