Profil

Lehrstuhl für Technik- und Umweltsoziologie

Die Forschungsschwerpunkte der Stuttgarter Technik- und Umweltsoziologie liegen auf der gesellschaftlichen Einbettung sowie den möglichen Folgen und Risiken von sozio-technischen Transformationsprozessen, wie beispielsweise Digitalisierung und Automatisierung oder Energie- und Verkehrswende. Besonderes Interesse kommt dabei Prozessen der Infrastrukturentwicklung, der partizipativen Gestaltung von Veränderungsprozessen und der Orientierung an nachhaltiger Entwicklung zu.

Mit unserer Forschung untersuchen wir die Bedingungen und Chancen sozio-technischen Wandels und seiner folgensensiblen Gestaltung auf dem Weg in eine gerechte und nachhaltige Gesellschaft.

Unter sozio-technischem Wandel verstehen wir das komplexe Ineinandergreifen von wissenschaftlich-technischen und gesellschaftlichen Wandlungsprozessen. Technologieentwicklung und soziale wie technische Innovationen erforschen wir als Veränderungsprozesse, die in gesellschaftliche, ökonomische, politische und kulturelle Kontexte eingebettet sind und mit ökologischen Wechselwirkungen einhergehen. In Forschung und Lehre steht somit das Spannungsfeld zwischen wissenschaftlich-technischen Innovationspotenzialen und der Notwendigkeit ihrer verantwortlichen Gestaltung im Mittelpunkt. Unsere derzeitigen Arbeiten zielen auf ein empirisch gesättigtes und theoretisch weiterführendes Verständnis der

  • Prozesse der Infrastrukturentwicklung (Energie- und Verkehrswende; intersektorale Vernetzung; Daseinsvorsorge auf kommunaler und nationaler Ebene)
  • Chancen und Risiken der Technisierung in den verschiedenen gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Handlungsfeldern
  • Technikwahrnehmung und Technikfolgenabschätzung
  • Bedeutung von Digitalisierung und Automatisierung für Wirtschaft und Gesellschaft
  • Sozial-ökologische Transformationsprozesse in Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft

Die problemorientierte Forschung findet in enger Zusammenarbeit mit Partnerinnen und Partnern der Sozial-, Technik- und Naturwissenschaften im In- und Ausland statt. Sie bezieht, wo immer dies möglich ist, engagierte zivilgesellschaftliche Akteure und politische Entscheidungsträger*innen ein und involviert interessierte Studierende auf allen Ebenen. Die Forschungsmethoden werden gegenstandsadäquat ausgewählt und umfassen qualitative und quantitative Herangehensweisen.

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