Raumentwicklungsstrategien zum Klimawandel in der Region Stuttgart

Institut für Raumordnung und Entwicklungsplanung (IREUS)

„Das Klima ändert sich“ – an diesem Befund der internationalen Klimaforschung wird sich selbst dann nichts ändern, sollten der Staatengemeinschaft in Zukunft verstärkte Bemühungen zur Eindämmung der Treibhausgasemissionen gelingen. Klimaforscher verweisen indes darauf, dass die möglichen negativen Folgen klimatischer Veränderungen durch gezielte Maßnahmen gemindert werden können. Regionen, die in ihnen lebenden Menschen, ihre technischen Systeme und die natürliche Umwelt sind dem Klimawandel nicht ausgeliefert – Anpassung ist möglich. Auch gilt der Klimawandel nicht nur als Gefahr. Für einige Regionen oder Sektoren könnten klimatische Veränderungen auch Chancen bedeuten.

Vor diesem Hintergrund hat sich das Modellvorhaben der Raumordnung „KlimaMORO“ Modellregion Stuttgart die Aufgabe gestellt, Anpassungspfade an ein verändertes Klima modellhaft aufzuzeigen und geeignete Anpassungsmaßnahmen zu benennen. Eine wesentliche Aufgabe des Vorhabens bestand in der Durchführung einer sogenannten Vulnerabilitätsanalyse, mit der die räumliche und sektorale Betroffenheit der Region untersucht werden sollte. Entstanden ist eine umfassende Bestandsaufnahme möglicher Klimafolgen aus den Perspektiven „Naturschutz/Biodiversität, Land- und Forstwirtschaft“, „ Wasser“ und „Gesundheit“. Der im Sommer 2011 vorgelegte Bericht soll sensibilisieren, neben den wichtigen Aufgaben des Klimaschutzes die Klimafolgenanpassung als wichtige Aufgabe regionaler und kommunaler Entwicklungspolitik zu verstehen und zu etablieren. Aufgezeigt werden Handlungsansätze, wie die Politik aber auch die Zivilgesellschaft auf die Herausforderungen reagieren kann.

Ansprechpartner:
Prof. Dr.-Ing. Stefan Siedentop

Downloads:
Vulnerabilitätsbericht 2011, Teil 1
Vulnerabilitätsbericht 2011, Teil 2
Vulnerabilitätsbericht 2011, Teil 3

Links:
KlimaMORO
Verband Region Stuttgart

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