Die Flächeninanspruchnahme für Siedlung und Verkehr schreitet ungeachtet ökologischer und
ökonomischer Bedenken ungebrochen voran. Bisherige Bemühungen der Raumordnungs- und
Städtebaupolitik waren offensichtlich nur bedingt geeignet, die weitere Zersiedelung und
Entdichtung der Siedlungssysteme zu bremsen. Vor diesem Hintergrund entwickelt das vom
Bundesministerium für Bildung und Forschung im REFINA-Programm geförderte Verbundprojekt DoRiF
(Designoptionen und Implementation von Raumordnungsinstrumenten zur Flächenverbrauchsreduktion)
nachhaltigkeitskonforme Reformkonzepte für die Raumordnung, die eine einseitige Aufrüstung des
ordnungsrechtlichen Charakters des Raumordnungsrechts vermeiden und dezentralen Planungsebenen so
weit wie möglich Spielräume erhalten.
Auf der Basis des Ansatzes handelbarer Flächenausweisungsrechte ist systematisch nach
Designoptionen und Implementationsformen zu suchen, die für die Ziele der Länder und Regionen sowie
des Bundes eine effiziente und verhältnismäßige Umsetzung ermöglichen. Insofern entstehen für die
Ergebnisverwertung zwei Produkte: Der Bund erhält eine Konzeption für die Umsetzung der
quantitativen und qualitativen flächenpolitischen Ziele, die institutionenanalytisch auf ihre
Anreize hin untersucht sind. Teilnehmende Länder bekommen Wirkungsprognosen für konkrete, mit den
landesspezifischen Zielen abgestimmte Konzeptionen für eine effektive Flächenkreislaufwirtschaft,
die zu den bundespolitischen Zielen beitragen.
Kontakt: Dipl.-Geogr. Stefan Fina
Link zu DoRif(REFINA) Homepage
Auftraggeber
Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung e.V., Dresden