Chem21 öffnet seine Pforten
11. Januar 2013; Prof. Dr. Bernhard Hauer ()
Chem21 öffnet seine Pforten
Das Institut für Technische Biochemie an der Universität ist künftig ein wichtiger Partner in einem neuen Forschungsprojekt, das chemische Produktionsmethoden für die Pharmaindustrie des 21. Jahrhunderts (CHEM21, http://www.chem21.eu) entwickeln wird. Dieses Projekt wird mit einem Budget von insgesamt 26.4 Millionen Euro mit Mitteln der Europäischen Union und verschiedener Pharmaunternehmen über einen Zeitraum von insgesamt vier Jahren gefördert.
Finanziert durch die Innovative Medicines Initiative IMI (http://www.imi.europa.eu), bringt CHEM21 sechs Pharmaunternehmen mit 13 Hochschulgruppen aus Universitäten und Forschungseinrichtungen sowie kleinen und mittelständischen Unternehmen zusammen, mit dem gemeinsamen Ziel einer Entwicklung von neuartigen katalytischen Technologien für die chemische Synthese. CHEM21 richtet sein Augenmerk insbesondere auf die Bereiche chemische Katalyse, Biokatalyse und Synthetische Biologie und versteht sich als europäische Forschungsdrehscheibe im Bereich der grünen Arzneimittelherstellung. Zusätzlich dazu wird CHEM21 als Plattform für die Verbreitung von aktuellen Informationen bezüglich der Effizienz von chemischen Prozessen (green chemistry metrics) fungieren und Schulungsprogramme entwickeln, um sicherzustellen, dass die Prinzipien einer nachhaltigen Chemie in die Ausbildung des wissenschaftlichen Nachwuchs eingebettet sind.
Das Institut für Technische Biochemie der Universität Stuttgart betreut im Rahmen von CHEM21 zwei Schwerpunkte. Neben der Entwicklung und Bereitstellung von neuen Biokatalysatoren wird ein weiterer Fokus der Arbeiten auf der Synthetischen Biologie/Biotechnologie für die Herstellung von Pharmazeutika liegen. „Dies ist eine großartige Gelegenheit die Aktivitäten des Instituts in Bereich der Biokatalyse und Synthetischen Biologie zu verstärken und somit international bekannt zu machen“ so der Leiter des Instituts für Technische Biochemie, Prof. Dr. Bernhard Hauer.
Finanzielle Mittel:
Die Forschung wird gefördert von der Innovative Medicines Initiative Joint Untertaking unter der Fördervereinbarung Nr. 115360, deren Mittel vom Siebten Rahmenprogramm der Europäischen Union (FP7/2007-2013) und den EFPIA Unternehmen zur Verfügung gestellt werden.
CHEM21 Partner sind:
EFPIA Unternehmen sind Bayer Pharma AG, Berlin, Deutschland; Janssen Pharmaceutica NV, Beerse, Belgien; Orion Corporation, Espoo, Finnland; Pfizer Limited, Sandwich, Vereinigtes Königreich; Sanofi Chimie, Gentilly, Frankreich
Universitäten sind Leibniz-Institut für Katalyse, Rostock, Deutschland; Stichting VU-VUMC, Amsterdam, Niederlande; Universität Stuttgart, Stuttgart, Deutschland; Universität Antwerpen, Antwerpen, Belgien; Universität Durham, Durham, Vereinigtes Königreich; Universität Leeds, Leeds, Vereinigtes Königreich; Universität Manchester, Manchester, Vereinigtes Königreich
Kleine und mittlere Unternehmen sind CatSci Ltd, Cardiff, Vereinigtes Königreich; ACIB GmbH, Graz, Österreich; Charnwood Technical Consulting Ltd, Quorn, Vereinigtes Königreich; Evolva Biotech A/S, Kopenhagen, Dänemark; Reaxa Ltd, Leeds, Vereinigtes Königreich.